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Ferraris Doppelschlag am GP von Monaco

Das war ein Wochenende zum Einrahmen, wenn man zu den Ferraristi gehört. Zuerst die Doppelpole nach dem Qualifying und dann auch die ersten beiden Plätze beim Rennen, besser geht’s nicht. Und wer die Geschichtsbücher der Autobauer aus Maranello aufschlägt, wird feststellen, dass so eine Sieges-Dublette in Monaco auch für Ferrari eine Rarität ist. Lediglich 1999 mit Michael Schumacher und Eddie Irvine und 2001 mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello gelang dieses Kunststück. Nach 16 Jahren Pause holte sich Ferrari auf furiose Weise den Sieg zurück und das zum dritten Male in doppelter Manier.

Raikkönen übernimmt Pole, Vettel gewinnt das Rennen
So strahlen – wenn man das Auftreten des Iceman am Sonntag überhaupt als strahlen bezeichnen kann – sah man Raikkönen schon lange nicht mehr. Angeblich war es seine erste Pole nach 129 Rennen und dies in Monaco, bei dessen Grandprix die erste Startposition praktisch einem Sieg gleichkommt. Natürlich musste er mit dem Sieg am Sonntag gerechnet haben, ein überlegenes Fahrzeug, die Pole-Position am Start und seine jahrelange erfolgreiche Rennkarriere im Rücken, was sollte da schiefgehen. Und es lief beim Rennen auch wie geplant: Pole, Start und Führung. Raikkönen führte das Rennen an und schien unüberholbar auf Siegeskurs. Alleine dem raschen Boxenstop war es zu verdanken, dass Vettel seinem Stallgefährten die Führung abknöpfte und den GP gewann. Raikkönnen hatte Mühe, sich über seinen Podestplatz zu freuen, entsprechend säuerlich blickte er vom Podest. Den sicher geglaubten Sieg aus den Händen geben zu müssen, war sicherlich bitter. Für Ferrari aber hiess dies Doppelführung, Doppelpole und Doppelsieg!

Viel Kurioses bei den anderen Teams
Ich will jetzt nicht übertrieben ausführlich werden, aber der Grand Prix von Monaco hatte noch einige Kabinettstückchen zu bieten. Ein „oberbesch…“ Wochenende hatte wohl Lewis Hamilton zu verzeichnen. Erstmals seit gefühlten Ewigkeiten schaffte er es beim Qualifying nicht in Q3. Schuld war ein Wagen, den er nicht unter Kontrolle zu kriegen schien, und ein Unfall in seiner letzten und entscheidenden Runde in Q2, der zum unerwarteten Abbruch von Q2 führte und Hamilton auf den 13. Startplatz verwies. Es ist seinem starken Charakter und seinen sagenhaften fahrerischen Fähigkeiten zu verdanken, dass er am Ende auf Platz 7 das Rennen schloss.

Eine weitere grosse Überraschung lieferte Honda. Zum einen ersetzte Janeson Button Fernando Alonso, der an den amerikanischen Indycar Series unterwegs war. Zum anderen glänzten beide McLaren-Piloten mit Startplatz 9 und 10 und waren also beide in Q3 gelandet. Leider wollte es das Pech, dass Jenson Button mit Pascal Wehrlein kollidierte und ausschied und Vandoorne ging tatsächlich die Strasse aus. Ein ganze besonders ärgerliches Wochenende, wenn man bedenkt, dass beide Hondafahrer gute Chancen auf Punkte hatten. Beim Unfall mit Button lieferte Pascal Wehrlein auf Sauber eine noch nicht dagewesene Einlage und „parkierte“ seinen Wagen seitwärts vertikal auf der Wagenseite an der Leitplanke, die rechten Räder in der Luft, die linken Räder auf dem Boden. Eine solche Artisteneinlage hat man bis heute in Monaco noch nicht gesehen. Gottseidank ging es für den jungen Deutschen glimpflich aus.

Viele Hoffnungen hatte der Grosse Preis von Monaco geschürt, doch am Ende viele Träume beerdigt. Doch mit Sebastian Vettel wurde ein gerechter Sieger erkoren und Ferrari durfte zurecht feiern.

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