Sportguide – führt Dich durch die Welt des Sports

Größe
Schließen Sie dieses Suchfeld.

Chris Froome: Der Dominator

[EasyGallery id=’chrisfroome‘]
(Auf Bild klicken, Bildergalerie wird geöffnet)

Jahrelang Edelhelfer, nun klarer Toursieger: Der Sohn britischer Eltern aus Kenia vom Team Sky Procycling hat die Tour de France souverän gewonnen und für Grossbritannien den Olymp des Radsports erklommen. Bevor der 28jährige seine Liebe fürs Rennrad entdeckte, bezwang er noch als Mountainbiker die Gipfel.

von Henning Heilmann

Wie Chris Froome als Brite zur Tour de France kam, das ist eine spannende Geschichte über mehrere Jahrzehnte und Kontinente. Erst seit 2008 tritt „Froomey“ für Grossbritannien in die Pedale. 1985 wurde er als jüngster von drei Söhnen einer Kenianerin und eines Briten in Nairobi geboren. Seine Mutter, Jane Froome, deren Grosseltern nach Kenia ausgewandert waren, gehörte zur kleinen Minderheit der weissen Kenianer. Heute lebt er mit seiner südafrikanischen Verlobten Michelle Cound, welche wiederum in Wales auf die Welt kam, in Monaco.

Im kenianischen Hochland versuchte er sich zunächst als Mountainbiker, später zog er mit den Eltern nach Südafrika, wo er seine Liebe fürs Rennrad entdeckte. 2006 war er bei der Strassen-WM in Salzburg für Kenia unterwegs. Im selben Jahr entschied er die „Tour de Maurice“ auf Mauritius für sich. 2007 fuhr er für Konica Minolta in der zweiten Liga für Südafrika. Im Juni 2008 erwarb er die britische Staatsbürgerschaft und debütierte bei Barloworld auf der Tour, damals landete er noch auf Platz 83. 2009 wurde er 36. beim Giro d´Italia, daraufhin engagierte ihn Sky Procycling. Etwa ein Jahr später wurde bei ihm, wie auch bei seinen beiden Brüdern, Bilharziose diagnostiziert, eine stark schwächende Tropenkrankheit, die er sich in Afrika noch als Jugendlicher zugezogen hat.

Erst 18 Monate später war er geheilt – aber „Froomey“ kehrte fulminant zurück: Zweiter bei der Vuelta 2011, zweiter bei der Tour de France 2012 als „Edelhelfer“ von Toursieger Bradley Marc Wiggins. Und schliesslich entschied er dieses Jahr noch ein weiteres wichtiges Rennen für sich, welches mittlerweile als gutes Omen für „le Tour“ gilt, wie wir in unserer letzten Ausgabe davor festgestellt hatten: Wer die Tour de Romandie gewinnt, gewinnt auch die Tour de France. 2011 war es Cadel Evans, 2012 Bradley Wiggins, und 2013 Chris Froome.

Freie Fahrt für Froome
Schon 2012 hatte Froome am Toursieg geschnuppert. In der elften Etappe hatte er die Nase vorn. Der Stallregie entsprechend, liess er Bradley schlussendlich doch noch vorbeiziehen. Doch 2013 war für ihn endlich die grosse Chance auf den Sieg gekommen, nachdem Wiggins wegen Knieproble-men absagte. Nach 3.479 hart er-kämpften Kilometern steht es nun fest: Christopher Froome aus Grossbritan-nien ist der Sieger der Tour de France 2013. Trotz seines unorthodoxen Fahr-stils, den die Neue Zürcher Zeitung mit dem Schieben eines Einkaufswagens verglich. Gleich drei Etappen konnte Chris Froome auf der Jubiläumsaus-gabe der Tour de France 2013 für sich entscheiden, darunter zwei schwere Pyrenäenetappen und auch die längste Etappe der Tour auf den Schicksalsberg Mont Ventoux. Dieser gilt seit dem Tod des Briten Tom Simpson als einer der härtesten Gipfel der Tour. Nur auf der Königsetappe mit dem zweimaligen Anstieg nach Alp d´Huez, da ging ihm die Puste aus. Auch ein zusätzlicher Energieriegel vier Kilometer vor dem Ziel half nicht mehr viel. Aber am Gesamtsieg änderte dies nichts mehr.

Die Vergleiche mit Lance
Froome erklomm die Berge in Zeiten wie einst Lance und Jan. Mit unglaublichen 446 Watt bei seinem Etappensieg nach Ax-3-Domaines. Mit einer Zeit am Mont Ventoux, die nur zwei Sekunden unter der Armstrongs 2002 lag. …(den ganzen Artikel mit persönlichem Steckbrief finden Sie im Sportguide Bike – Ausgabe 03/2013)

Hier der Link zur Ausgabe

Kommentar verfassen

Dokumentation zur Formatierung von Datum und Uhrzeit Metawert mit Rückruf vorbereiten

error: Content is protected !!
de_DEDeutsch
Nach oben blättern