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Australian Open 2015: Hochkarätiges Final entscheidet Djokovic für sich

In einen Genuss der Extraklasse kamen Tennisfreunde aller Welt etwas unerwartet beim heutigen Herrenfinal der Australian Open. Das Match, das sich Novak Djokovic und Andy Murray heute auf dem Tenniscourt lieferten war von aller erster Güteklasse. Insbesondere von Djokovic hätte man das nicht unbedingt erwartet, hatte er doch gegen Halbfinalgegner Wawrinka nicht wirklich dominiert und echt schwache Phasen gezeigt. Ganz anders heute, ein echt fokussierter, konzentrierter und entschlossener Djokovic schlug präzise und gab keinen Ball kampflos auf. Von Murray hatte man das erwartet, man kennt ihn nur als echten Kämpfer.

Sagenhaft lange Ballwechsel
Wie eng das Match war und das beide – zumindest zu Beginn – auf absolut gleicher Augenhöhe spielten, zeigten die mitunter erstaunlich langen Ballwechsel in den ersten beiden Sätzen, die alle beide mit 72 bzw. 80 Minuten ungewöhnlich Länge andauerten. Das machte das Final zu einem würdigen Anlass. Beide Spieler packten alles aus, was sie zu geben hatten und zeigten Tennis von Weltklasse mit Loops, Shorts, Longlines und Winner allererster Güteklasse. Lediglich Murray beweis ein unglückliches Händchen dafür, im falschen Moment einen Fehler zu machen, wie z.B. einen sicheren Winner zu vergeben. Djokovic lieferte eine winnerquote, wie nach dem Halbfinal nicht zu erwarten war. Hatte er bei Wawrinka mitunter Sätze mit Null Winnern gezeigt, konnte er heute nicht genug davon landen: 19 im ersten Satz, 18 im zweiten und 8 im dritten und vierten Satz. Im Vergleich steht es am Ende 53 Winner für Novak Djokovic und 41 Winner für Andy Murray. Dagegen lieferte Murray Fehler. Bei den Unforced Errors steht es 40 aufseiten Djokovic und 49 aufseiten Murray.

Einbruch im dritten Satz
Dieses kräftezehrende Spiel musste auf lange Sicht zu einem Einbruch auf der einen oder anderen Seite führen. Diesmal traf es Murray. Das begann schon in den ersten beiden Sätzen damit, dass Murray klare Chancen vergab, wenngleich es auch wenige waren, aber das war schon ein erstes Anzeichen. Chancen zu vergeben, machen den Gegner natürlich stark. Wenngleich das Niveau des Spiels weiterhin hoch blieb, nahm Djokovic Murray sein erstes Spiel im dritten Satz ab und das war der Anfang vom Ende. Djokovic gewann nun an Oberhand und gewann den Satz mit 6:3 in nur 39 Minuten. Dass der vierte Satz ebenfalls an Djokovic ging, der den Satz mit 6:0 in nur 28 Minuten holte, war dem Einbruch Murrays und der Dominanz Djokovic geschuldet, wenngleich das Resultat nicht wirklich der Klasse Murrays gerecht wird. Am Ende siegt Novak Djokovic, der insbesondere im Halbfinal nicht überzeugt hatte, verdient über Andy Murray. Heute lieferten sich beide Spieler ein grossartiges Tennis, wobei Novak Djokovic insbesondere gegen Ende hin eindeutig der bessere Spieler war. Mit Andy Murray nimmt ein grossartiger Tennisspieler den kleineren Pokal entgegen, aber hoffentlich mit erhobenen Haupt, denn er hat heute Weltklasse abgeliefert. Es war heute ein würdiges Match für einen Grand Slam-Final: Danke Novak Djokovic und Andy Murray für dieses grossartige Spiel!

Spieler
Satz 1
Satz 2
Satz 3
Satz 4
Satz 5
Novak Djokovic (SRB) (1)
7
6
6
6
Andy Murray (GBR) (6)
6
7
3
0

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