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Aus für das Stöckli Pro Team

Vor einigen Tagen erreichte uns die Nachricht, dass Stöckli sein Engagement für sein Pro Team beendet. Mit seinem Pro Team war Stöckli denn auch wirklich prominent vertreten, Teamchef sowie Fahrerinnen und Fahrer gehören zu den besten Mountainbike-Rennfahrern/innen der Welt. Da verwundert Stöcklis Entscheid in einem ersten Moment schon etwas, denn das Team war ja sehr erfolgreich.

Gründe für den Entscheid
Deshalb wollten wir der Sache auf den Grund gehen und fragten bei Stöckli nach, welches denn die Gründe für das Ende des Engagement seien. Dort stand uns David Kistler, neuer Marketingchef von Stöckli, Rede und Antwort. Er äusserte sich zu den Beweggründen sinngemäss wie folgt: „Am Ende der Saison machten wir eine Analyse der Situation. Durch das Pro Team, das an internationalen Rennen teilnahm, waren wir international mit unserer Marke präsent, obwohl wir nur auf dem Schweizer Markt aktiv sind. Ein internationales Rennteam zu sponsern ist aus diesem Gesichtspunkt betrachtet unverhältnismässig. Wir wollen uns nur auf den Schweizer Markt konzentrieren.“ Selbstredend ist allen Beteiligten und Unbeteiligten klar, dass mit dem Sponsoring eines so hochkarätigen Teams auch entsprechende Kosten verbunden sind. Stöckli spart sich nun diese Kosten ein. Die Argumentation von Stöckli ist plausibel und nachvollziehbar insbesondere wenn man bedenkt, dass der Sportmarkt in der Schweiz angespannt ist. Der Skimarkt schweizweit und weltweit ist in den letzten Jahren spürbar geschrumpft, bei den Bikes hat man in den vergangenen Jahren wichtige Margen in der Schweizer Velobranche verloren. Da kann man vermuten, dass auch Stöckli die Marktveränderungen spürt und Stöckli auch vermehrt den Sinn oder Unsinn seiner Ausgaben hinterfragt. Wenn unsere diesbezüglichen Vermutungen richtig sind, macht der Entscheid von Stöckli aus betriebsökonomischer Sicht auch Sinn. Es ist zwar bedauerlich, aber den Entscheid wird man wohl akzeptieren müssen. Aber es gibt auch etwas sehr Erfreuliches zu berichten: Das Engagement des national ausgerichteten Stöckli Racing-Teams und die damit verbundene Unterstützung von 47 Athletinnen und Athleten bleibt weiterhin bestehen.

Wir wollten auch die betroffenen Athletinnen und Athleten dazu befragen und kontaktierten sie zum Entscheid von Stöckli.

Ralph Näf
Welche Folgen hat der Entscheid von Stöckli für Dich?
Für mich war es sein super Jahr bei der Firma Stöckli, es ist schade, dass wir uns nach einem neuen Hauptsponsor umsehen müssen. Stöckli war der perfekte Partner für ein Schweizer MTB Team. Leider müssen wir den Etat und das Team für nächstes Jahr verkleinern, aber unser Plan ist, dass wir 2017 mit 3 Fahrern den Weltcup bestreiten werden und 2018 noch weitere Nachwuchsfahrer dazukommen.

Wie geht es weiter, hast Du schon etwas in Aussicht?
Wir haben die Zusage eines Bikeherstellers, sind aber noch auf der Suche nach einem Hauptsponsor und Co-Sponsoren.

Mathias Flückiger
Wie lange wusstest Du schon vom Entscheid von Stöckli?
Ich wusste seit der Rückreise von den Olympischen Spielen davon.

Warst Du sehr überrascht vom Entscheid von Stöckli?
Nicht direkt, es gab Gerüchte seit einigen Monaten. Aber schlussendlich war ich dann schon überrascht.

Welche Folgen zieht dies für Dich nach?
Dass ich ein neues Team bzw Sponsoren benötige.

Wie geht es weiter, hast Du schon etwas in Aussicht?
Ja, ich habe ein paar Möglichkeiten in Aussicht, mein Ziel ist es wieder mein eigenes Team zu haben.

Jolanda Neff
An Jolandas Stelle antwortete uns Janine Geigele, Managerin von Jolanda Neff: „Jolanda hat einige Tage nach der Rückkehr von Rio den Stöckli-Entscheid erfahren. Sobald wir wissen, für welches Team sie nächste Saison fahren wird, werden wir das gerne kommunizieren.“

Wir wünschen an dieser Stelle allen betroffenen Fahrern/Fahrerinnen und Crew-Mitgliedern viel Erfolg bei der Sponsoren-Suche.

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